Wir haben die Wahl – auch im Dilemma!

Wir haben die Wahl – auch im Dilemma!
Wir haben die Wahl

Als Odysseus mit seinem Schiff durch diese Meerenge hindurch muss, gilt es, sich zwischen Skylla, dem menschenfressenden Ungeheuer, und Charybis, der wasserstrudelnden Göttin, zu entscheiden. Das eine greift mit seinen ungeheuren Armen von links nach dem Schiff, die andere will es rechts in ihren Strudeln versenken. Odysseus muss sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden, die er beide nicht will.

Auf diesem Abenteuer begründet sich das bekannte Wort „Dilemma“: man muss sich zwischen zwei Alternativen entscheiden, die man beide nicht haben will. Ein solches Dilemma wird häufig sehr „geschickt“ aufgebaut: Man sagt Ihnen zunächst, dass es überhaupt nur eine Option gibt, die alternativlos sei. Wenn man bemerkt, dass Sie mit dieser einen Option nicht zufrieden sind, präsentiert man Ihnen „die Lösung“: eine echte Alternative, eine zweite Möglichkeit. Wenn man das geschickt anstellt, merken Sie als Wähler gar nicht, dass Sie sich wie Odysseus zwischen Skylla und Charybdis entscheiden müssen …

… wobei „müssen“ das falsche Wort ist! Eben – ein Dilemma ist nämlich nur dann schlimm, solange Sie glauben, kein (andere) Wahl zu haben. Sobald Sie nämlich den Blickwinkel oder gar Ihren Standpunkt verändern, werden Sie immer sehen, dass es weitere Optionen gibt. Es stehen Ihnen nämlich immer mehr als die beiden Möglichkeiten zur Wahl, die man Ihnen als alternativlos anpreist. Denken Sie darüber bitte nach, bevor Sie sich entscheiden – egal ob im laufenden Projekt, bei der Wahl Ihrer Geschäftspartner, für den richtigen Lieferant oder auch an der Wahlurne.

Stabile Prozesse

Prozesse sind sich wiederholende Abläufe, deren Ergebnis davon abhängt
– welchen „Input“ sie bekommen (Material, Information, …)
– wie die aktuellen (Rand-) Bedingungen aussehen (Stimmung, Schmierung, …)
– welche Störgrößen auftauchen (Anrufe, Materialfehler, …)
Und was wir uns alle wünschen, sind Prozesse, die ein stabiles also immer gleich bleibendes Ergebnis liefern.

Allein wegen der Störgrößen, die deshalb so heißen, weil man sie nicht vorher kennt, lässt sich ein Prozess nie so aufbauen, dass er ohne dynamische Eingriffe immer das gleiche Ergebnis liefert. Ganz abgesehen von den sich ändernden Randbedingungen und den Streuungen im „Input“.

Um stabile Ergebnisse zu bekommen, müssen Sie Ihre Prozesse regeln, also an all diese sich verändernden Parameter anpassen. Und zwar ständig. Dynamisch.
Wie geht das?

  • Sie müssen zunächst wissen, was ein „immer gleiches“ Ergebnis bedeutet. Welche Parameter machen die gewünschte Gleichheit des Ergebnisses aus. Ist es der Durchmesser, die Zylinderform, die benötigte Arbeitszeit, die Anzahl verschickter eMails, die Reklamationsquote, …
  • Dann benötigen Sie Parameter innerhalb des Prozesses, die eine direkte Korrelation mit dem Ergebnis haben und eine Möglichkeit diese ständig zu messen.
  • Und zuletzt brauchen Sie eine „Stellschraube“, mit der Sie den Prozess so anpassen können, dass sich die Prozessparameter und damit das Ergebnis in die gewünschte Richtung ändern.

Klingt kompliziert?
Das ist unsere tägliche Arbeit.
Und zwar in Fertigungsprozessen (Maschinen, Fertigungslinien), (teil-) manuellen Montageprozessen, Organisationsabläufen, Informationsfluss, …

ProVeQ und Design Thinking

ProVeQ weiß immer eine Lösung!
Mehrere sogar, aus denen wir dann immer gemeinsam die passende herausfinden.
ProVeQ startet schon immer bei der Aufgabe oder noch genauer: bei dem Bedarf, der sich oft hinter einer Anfrage versteckt. Dann suchen wir nach Möglichkeiten, diesen Bedarf zu decken, die Aufgabe zu lösen. Wir diskutieren die Ideen mit unserem Kunden, vergleichen, erstellen Machbarkeitsstudien oder Prototypen, machen Kosten-/Nutzen-Schätzungen und entscheiden uns dann am Ende für die Lösung, die im besten Fall einfach, schnell, günstig und effizient zugleich ist. Und die wird dann zielstrebig umgesetzt.

Andere nennen das Design Thinking – wir nennen es ProVeQ.
Oder was haben Sie bisher geglaubt, welche Idee hinter unserem Logo steckt?

Maschinenrichtlinie – never ending

2006 waren wir alle ein bisschen in Aufregung, als die Neufassung der EG-Maschinenrichtlinie bindend wurde. Wir haben neue Risikobewertungen erstellt oder erstellen lassen, wir haben die Konformitätserklärungen angepasst, den Begriff der unvollständigen Maschine verstanden usw.

Worum es eigentlich in der Richtlinie geht, blieb auch 2006 und in den folgenden Jahren meist unter dem bürokratischen Arbeitseifer verborgen. Klar, wir brauchen sichere Maschinen, es darf nichts passieren und wir müssen das irgendwie nachweisen… und vor allem der Nachweis wurde dann überdimensional betrieben. Wir kauften nur noch Komponenten, die den Nachweis der Sicherheit schon mitbrachten, wir haben Dienstleister damit beauftragt, das CE-Zeichen an unseren Maschinen abzusichern, die Dokumentation zu erstellen, und und und.

Die zahlreichen Vorschriften unserer Kunden führen dann endgültig dazu, dass die Entwicklung und Konstruktion einer Maschine oder Anlage von der Dokumentation und dem Erstellen des CE-Zeichens entkoppelt wird. Schade eigentlich!

Denn schön wäre es, wenn wir wie früher mal mit echter deutscher Ingenieurskunst daran gingen, gute Maschinen zu bauen, die tatsächlich einem Zweck dienen, eine Funktion erfüllen, einen echten Wert haben und dabei zuverlässig und sicher funktionieren.

Ob Sie das Design Thinking, Kanban, agiles Projektmanagement oder einfach gesunder Menschenverstand nennen, ist dabei ziemlich egal.

Und wenn Sie Lust darauf haben, wieder gute Maschinen zu bauen oder deren Bau zu beauftragen, wenden Sie sich doch einfach mal an uns. Hier ist der „gesunde Menschenverstand“ noch in Aktion.

Glückwunsch zum 10-Jährigen!

Einfördern – messen – ausfördern – einfördern – messen – ausfördern – … hin und wieder ein niO-Teil aussortieren – einfördern – messen – ausfördern – … und das seit über zehn Jahren. Mehr als 6 Millionen Teile hat sie seitdem gemessen, unsere alte Lady.

In dieser Zeit hat sie gerade mal einen neuen Antriebsmotor, einen Satz Messtaster und ein paar neue Leitungen gebraucht. Dazu kamen zwei Erweiterungen, die den Ablauf noch reibungsloser und die Messdaten konzernweit verfügbar gemacht haben. Dieses Jahr hat sie nun noch einen neuen PC bekommen. Auf dass sie nochmals zehn Jahre messen kann 🙂

1,5 Millionen Messungen

1,5 Millionen Messungen

1,5 Millionen Werkstücke haben das schon so gesehen, als sie in den Messautomat eingefördert wurden. Denn so lange hält unser Akkordarbeiter schon durch. Er braucht jährlich eine Wartung, bei der wir ihn vom verharzten Pressen-Ziehöl befreien, seine Schlitten säubern, die Führungen einölen, Messtaster einstellen und hin und wieder eine Lagerung wechseln. Und mit dieser regelmäßigen Pflege läuft er auch heute noch zuverlässig und macht bis zu 12 dynamische, geometrische Messungen in der Minute (!) – fünf Durchmesser, drei Rundheiten und ein Rundlauf – und das alles in zwei Umdrehungen, die nicht einmal drei Sekunden dauern. Wiederholbar im Hundertstel Millimeter – Bereich.

Ali, wir sind stolz auf dich!

Wieso Ali? Keine Ahnung – irgendjemand hat den Messautomat einmal so genannt; und seitdem heißt er so – und jeder weiß es ??

Die gute alte Zeit

Eine Messvorrichtung mit rein mechanischer Ablaufsteuerung, über Nocken, Federn, Pendelschlitten, Mitnehmer, Zapfen, … gibt’s sowas noch? Im Zeitalter der dezentralen SPS zum Schleuderpreis?

Ja, gibt es! Und es funktioniert immer noch tadellos – diese drei Messvorrichtungen, die jeweils mehr als 30 geometrische Merkmale an verzahnten Teilen messen (dynamisch, in der Verzahnung und ohne Steuerung), liefern auch Jahre nach der Auslieferung noch perfekte Ergebnisse und Fähigkeitswerte!

Auf die alten Werte ist halt immer noch Verlass!